Neulich habe ich Euch bei Facebook bereits auf das neue ChocoLab aufmerksam gemacht. Ihr kennt die Location neben der Sparkasse am Baldeplatz vielleicht noch durch den ehemaligen veganen Supermarkt Veganz, der sich hier aber überraschenderweise nicht gehalten hat.
Seinen Ursprung hat das ChocoLab – man käme auf den ersten Blick keineswegs drauf – in einer meiner liebsten Metropolen Europas – Athen. Dort scheint das Konzept aus feinen Küchlein und deftigen Frühstücksvarianten so gut anzukommen, dass sich Chef Dimitri im September des vergangenen Jahres dazu entschloss, es auch in München zu probieren. Und siehe da: an einem Sonntagvormittag ist hier ordentlich was los.
Bei diesem Café-Restaurant isst das Auge im wahrsten Sinne des Wortes mit. Denn – das fällt sofort auf – hier ist alles transparent. Wenn man bestellt, kauft man keineswegs die sprichwörtliche Katze im Sack. Dutzende kleine Törtchen und Kuchen präsentieren sich museumsreif in der Vitrine und machen die Auswahl richtig schwierig. Gleiches gilt für die unterschiedlichsten Sorten Bruchschokolade von klassisch-herb bis hin zu Varianten mit ganzen Haselnüssen.
Zum Zuschauen lädt nicht zuletzt die Patisserie-Backstube im hinteren Bereich des ChocoLab ein. Dort haben Besucher mit etwas Glück die Möglichkeit, den Fachleuten bei der Produktion der Speisen über die Schulter zu gucken.
Das Team hält keineswegs nur Zuckersüßes für die Gäste bereit. Wir haben deftig mit Spinat-Pita und Croque Madame begonnen. Letzteres eignet sich ideal als herzhaftes Katerfrühstück nach einem Weggeh-Abend. Das französische Brot wird mit saftigem Kochschinken, würzigem Käse und einem Spiegelei belegt. Nach so viel salzigem Genuss waren wir dann natürlich reif für etwas Süßes. Da entschieden wir uns nach einer ausgiebigen Beratung an der Vitrine für ein Apfelküchlein mit Zimt und Karamell sowie ein Törtchen aus roten Beeren. Beides war überaus lecker!
So transparent wie die Auswahl und die Zubereitung ist im ChocoLab auch die Liste der Zutaten. Für diese arbeitet das Team um Dimitri mit einigen sehr namhaften Lieferanten zusammen. Der Kaffee kommt zum Beispiel von Lavazza und ist auch mit Soja- und laktosefreier Milch verfügbar. Der Tee stammt dagegen von Eilles und das Speiseeis aus der italienischen Emilia-Romagna, die bekannt ist für ihre große Gelato-Kultur.
Das ChocoLab hat übrigens jeden Tag geöffnet. Die vielen Frühstücksvarianten gibt es nicht nur am Wochenende, sondern auch werktags. Wer einfach nur ein Sandwich “to go” möchte, wird am Tresen ebenfalls fündig.
Baldestraße 21