Nach meiner Silvesterreise in Marrakesch im vergangenen Jahr zog es mich im Spätsommer etwas länger nach Marokko. Wir übernachteten dabei jeweils zweimal in Rabat, der Hauptstadt, sowie in Casablanca, der Business-Metropole, vielen bekannt aus dem gleichnamigen Spielfilm. Beide Städte sind überaus sehenswert und bieten dem Gaumen ebenfalls einiges.
In Rabat kann ich Euch für einen Tee mit leckeren Plätzchen und einem tollen Blick über die sogenannte Kasbah das Café Maure empfehlen. Hier kommt immer wieder ein Mann mit Keksen vorbei und man wählt einfach aus, was man möchte. Mittags haben wir syrisch im Yamal Asham gegessen. Das liegt in der Neustadt und ähnelt kulinarisch stark der libanesischen Küche. Es gibt also Tabouleh, Hummus und ähnliches als Vorspeise und überwiegend Fleischgerichte vom Lamm als Hauptgericht.
Wer gerne die traditionelle marokkanische Tajine, also Gerichte aus dem Tongefäß isst, dem rate ich zum Dinarjat in der Medina. Hier ist es zwar deutlich teurer, dafür serviert das Restaurant auch Wein und Bier, was in Rabat eher rar ist. Das Ambiente im Innenhof eines traditionellen Hauses ist allerdings fantastisch. Einen Pre Dinner-Drink könnt Ihr auf einem Schiff einnehmen – der Dhow. Als Unterkunft empfehle ich das Riad Senso. Unbedingt die Jasmin Suites auf dem Dach des Riads wählen.
Ebenfalls spannend fand ich Casablanca. Hier rät jeder zu den gleichen vier, fünf Restaurants. Auch wenn ich nicht wirklich unzufrieden war, fand ich die Locations allesamt eher touristisch. Dazu zählen Ricks’s Café, La Bavaroise – sehr teuer – und La Bodeguita – spanisch. Sucht lieber nach Leckerbissen rund um die sogenannten Twin Towers mit dem Hotel Kenzi. Die haben eine tolle und die wohl einzige richtig coole Hotelbar mit phänomenalem Blick über diese Stadt. Rund um das Hotel gibt es einige tolle Restaurants mit vielen jungen Leuten. Nur Alkohol werdet Ihr hier schwer bekommen. Burger gibt’s bei Bistrot Burger sowie bei Blend Gourmet Burger. Nebenan gibt es auch noch einen Hipster-Hot Dog-Laden. Schön sahen auch die Brasserie Nicola aus sowie Hippopotamus und The Grill.
Tagsüber kann man in Casablanca gut in den Beachclubs wie Tahiti oder Miami Beach abhängen. Das Essen hat Preise auf Münchner Niveau. Richtig reinhauen dürfte jedoch der Zutritt für schlappe 25 Euro, der Liegen und Schirme umfasst. Vielleicht reicht also nur ein Essen. Geht natürlich auch abends.
Falls es Euch also mal in eine der beiden Städte zieht, habt Ihr jetzt tolle Ansatzpunkte, wo es zu den Leckerbissen geht!