Sweetmeat

In der Gegend rund um den Schlachthof und Roecklplatz tut sich derzeit einiges. Nach der Schließung von Bavarese und Makassar gibt es auch mal wieder etwas Neues zu vermelden. In der Thalkirchner Straße hat mit dem Sweetmeat nämlich ein nettes, kleines Tagescafé eröffnet. Für die Besitzerin Anja ist das Projekt überaus spannend, da sie Quereinsteigerin ist und eigentlich aus einer ganz anderen Branche kommt.

Das Sweetmeat betretet Ihr durch ein schnuckeliges Ladencafé. Dort findet Ihr allerhand süße Köstlichkeiten, die sich auch als Geschenk für Freunde und Familie eignen. Weiter hinten erwartet Euch ein kleiner, aber feiner Raum zum Speisen. Mittags gibt es wechselnde Tagesgerichte vom koreanischen Bibimbap (bisschen wie eine Bowl) bis hin zum indonesischen Gado Gado, einer Art Gemüseplatte mit Tofu und Ernusssoße, wie ich sie neulich erst auf Bali gegessen hab. Darüber hinaus habt Ihr die Wahl aus belegten Semmeln mit Taleggio, Räucherschinken oder Fenchelsalami. Nicht zuletzt gibt es meist eine Reihe von Salaten.

Am Samstag eignet sich Anjas Café für einen relaxten Brunch. Und da sind wir in Sendling und Umgebung ja wirklich nicht gerade mit Locations gesegnet. Im Glockenbachviertel ähnelt es dagegen nahezu einem Kampf, einen Platz zu ergattern. Zudem ist es oft sehr laut, wenn man dann mal was gefunden hat. Neben der Urban Bakery, dem Café Zimt, dem Leib & Siegel oder dem Café Erika wäre das also für mich ganz klar einer der neuen Favoriten für ein nettes Frühstückstreffen in unserer Gegend.

www.sweetmeat.cafe/

Thalkirchner Str. 57

Vini e píu

Ich weiß, ich weiß – Obersendling ist bei mir leicht unterrepräsentiert. Umso mehr hab ich mich gefreut, Petra vom VINI e píu kennen zu lernen. Sie führt seit geraumer Zeit ein einen schuckeligen, kleinen Feinkostladen in der Kistlerhofstraße. Und der hat eigentlich so ziemlich alles im Sortiment, was lecker ist. In aller erster Linie Weine – aus Italien, aber auch darüber hinaus. Und: zu jedem edlen Tropfen hat Petra quasi eine Geschichte zu erzählen.

Die Geschichte zu ihrem Werdegang ist nicht weniger interessant. Bis zu einem runden Geburtstag arbeitete sie nämlich bei Siemens. Da es das auf Dauer nicht mehr so richtig war, lernte sie italienisch und wurde zur Sommelière. Mit dem VINI e píu erfüllte sie sich anschließend den Wunsch der Selbstständigkeit.

Neben Weinen gibt es bei Petra leckeres Olivenöl, schwarzes Bergkernsalz, feine Liköre und eine Menge Hochprozentiges zu kaufen. So zum Beispiel Münchner Gin und Slyrs Whisky vom Schliersee. Das Sortiment ist also keineswegs nur mediterran, sondern kommt vielfach aus der Region. Dazu zählt auch der Pol Kaffee.

Der Mittagstisch, den Petra immer Mittwoch und Donnerstag serviert, der ist aber tipico italiano. Da stehen nämlich stets drei Sorten Ravioli auf der Karte. Und die lassen sich selbstverständlich auch zu einem Trio kombinieren. Je nach Hunger gibt es die reguläre Portion oder die XXL-Version für 2-3 Euro mehr. Zu den Füllungen zählen Löwenzahn, Salsiccia, Porcini oder weitere Varianten. Geschwenkt werden die feinen Teigtaschen in Butter und edlem Olivenöl.

Wer nicht gerade alleine oder zu zweit kommt, sollte zum Lunch allerdings besser reservieren. Angesichts der vielen Firmen im Umkreis und dem überschaubaren gastronomischen Angebot der Gegend ist VINI e píu nämlich ziemlich beliebt im Viertel. Für Gruppen bis zwanzig Gäste lässt sich das kleine Ladenlokal sogar mieten. Somit eignet sich Petras Feinkostgeschäft/Mini-Restaurant auch für Geburtstage und kleine Feiern. Fünf Gänge mit Weinbegleitung gibt es roundabout schon ab fairen 59 Euro.

www.vini-epiu.de

Kistlerhofstr. 104

Pirlo

Langsam mag es fast den Anschein haben, dass ich den Blog in Taste of Giesing umtaufen muss. Auf der anderen Seite der Isar ist derzeit einfach so viel Neues angesagt, dass ich hier immer wieder was entdecke. So zum Beispiel das süße kleine Pirlo. Direkt am Kolumbusplatz gelegen, bietet diese Kombi aus Bar und Lokal etwas für fast jede Uhrzeit.

Der absolute Dauerbrenner: Das leckere Avocado-Bauernbrot mit pochiertem Ei. Während es das in den Hipsterläden der Maxvorstadt in aller Regel nur zum Brunch gibt, könnt Ihr Euch hier sogar am Abend daran satt essen. Für ein herzhaftest Frühstück am Samstag oder Sonntag ist es aber nur eine Komponente. Da gibt es nämlich noch eine ganze Reihe von Eierspeisen – für den süßen Hunger sind Pancakes und French Toast das Richtige.

Ich hab das Pirlo neulich abends besucht. Warmlaufen könnt Ihr Euch da mit einer großen Karte von Long Drinks und Cocktails – manche Kreationen werdet Ihr nicht auf jeder Karte in München finden. Zum Beispiel den Frangelico Sprizz, der mit seiner Mischung aus süßem Nuss-Schnaps und spritziger Limette zunächst ein wenig befremdlich klingen mag, aber dann doch überraschend gut mundet.

Weiter ging es in meinem Fall mit etwas zum Snacken – so etwa hausgemachtem Hummus oder saftigen Oliven. Immer mit dabei: eine Portion Popcorn, das das Team in einer stilechten Popcorn-Maschine am Barthresen zubereitet. Als Hauptgang habe ich mich schließlich für eine hauchdünne Dinkelmehl-Pizza mit scharfer Salami – serviert auf einem Holzbrettl – entschieden. Die hat ebenfalls überaus gut geschmeckt. Neben den Pizzen gibt es eine Reihe von Bowls – darunter die Falafel-Bowl sowie eine Variante mit Lachs oder Süßkartoffeln. Wer es besonders gesund mag, der entscheidet sich für einen der Salate wie Caesars Salad oder Salat mit Rinderstreifen. Auf der Wochenkarte steht zudem auch gerne mal was traditionell-deftiges wie etwa Königsberger Klopse. Als Dessert gibt es unter anderem Panna Cotta oder Sorbet.

Positiv hervorheben muss man unbedingt auch die Weinpreise. Im Pirlo bekommt Ihr nämlich bereits unter 10 Euro einen halben Liter Hauswein rot/weiß – wo kriegt man so etwas in dieser Stadt schon? Edlere Sorten in Flaschen gibt es natürlich ebenso. Sein Bier bezieht das Lokal dagegen vom Hofbrauhaus Freising. Eine schöne Abwechslung zu der biertechnischen Übermacht der Standard-Brauer wie Paulaner und Augustiner in München.

Nicht zuletzt könnt Ihr Euch im Pirlo auf einen wahnsinnig netten und herzlichen Service freuen, der auch gerne Sonderwünsche erfüllt und stets bei den Gästen nach dem Rechten schaut. Gäb es so einen Laden bei mir hier um die Ecke, hätte er für mich sicherlich Stammlokal-Potenzial. Reservieren könnt Ihr übrigens ganz unkompliziert auf der Website – auch für “Walk-ins” versucht das Team jedoch immer ein Plätzchen zu finden.

www.pirlobar.de

Edlinger Platz 4

Indian Sun

Alles verjüngt sich – nur die indischen Restaurants in München nicht. So hatte man bisher zumindest den Eindruck. Außer dem Electric Elephant in der Innenstadt hat es bisher kaum ein Restaurant geschafft, den Spezialitäten vom Subkontinent einen modernen Twist zu verleihen. Zwei Brüder aus Feldmoching haben mit dem Indian Sun an der Kreuzung von Tumblinger und Kapuziner Straße bewiesen, dass es auch anders geht.

Sie führen mit der Familie bereits ein eher traditionelles Lokal im Münchner Norden. Mit ihrem neuesten Streich im Schlachthofviertel machen sie nordindische Küche richtig cool. Die Einrichtung: Modern und clean. Die Musik: hip. Das Essen: ebenfalls. Auf der kompakten Karte stehen Curry-Klassiker wie Lamm, Butter Chicken, Mango Sabzi und Palak Paneer mit Spinat und Käse. Als vegane Alternative gibt es Channa Massala mit Kichererbsen.

Der Clue sind aber die Rolls – eine Art Wrap-Variante der genannten Leckereien. Die eignen sich natürlich umso besser, wenn sie etwas cremiger sind, daher empfehlen die Chefs die Roll-Variante mehr mit Butter Chicken oder Lamm als zum Beispiel mit dem eher flüssigen Palak Paneer. Als Beilagen gibt es noch sogenannte Chats – Salate auf Basis von Huhn und/oder Kichererbsen sowie Papadam oder Naan. Als Dessert rundet Mango Creme den Lunch ab.

Eine große Auswahl an Getränken haben die Jungs ebenfalls im Angebot – darunter selbstgemachtes Mango-Lassi, verschiedene Fritz-Limonaden und selbst das indische Kingfisher Bier, das es allerdings aus Gründen der komplizierten Schanklizenz nur zum Mitnehmen gibt.

Geöffnet hat Indian Sun täglich bis 20 Uhr. Daher eignet es sich neben Lunch auch für einen schnellen Snack auf dem Heinweg vom Zentrum Richtung Sendling. Herzlichen Empfang und fachkundige Beratung gibt es natürlich on top!

FACEBOOK

Tumblingerstr. 24

Sultanahmet Köftecisi

Ich liebe die türkische Küche. Aber abgesehen von Döner-Buden findet man die in München eigentlich nur by Myra in Sendling oder bei Pardi in Neuhausen. Einen Besuch wert ist die Sultanahmet Köftecisi zwischen Hauptbahnhof und Hackerbrücke – benannt nach dem gleichnamigen Stadtviertel der größten türkischen Metropole.

Es sieht so aus wie die Restaurants in Istanbul – mit hohen Decken, historischen Fotos, etwas Patina, Kronleuchtern und einer einladenden Vitrine mit orientalischen Mezze, also Vorspeisen. Die kann man sich dann entweder individuell zusammenstellen oder einen Teller mit gemischten Speisen wie Artischocken, Oliven oder Pasten ordern. Zudem gibt es Suppen und Salate.

Als Hauptspeise haben wir uns beide für Köfte, also Hackfleisch-Gerichte entschieden. Die waren an sich lecker, zugegebenermaßen jedoch auch recht ölig. Sie zwickten leider auch spät am Abend noch etwas im Magen. Neben Köfte stehen Hähnchen und Lamm auf der Karte.

Der Service war eher neutral – nicht sonderlich herzlich. Zudem mussten wir mehrmals auf uns aufmerksam machen, wenn wir was brauchten. Letzter Wermutstropfen: Das Lokal serviert keinen Alkohol. Auf ein leckeres Gläschen Cankaya-Wein muss man also zum Essen verzichten. Dafür gibt es natürlich den Trinkjoghurt Ayran, starken Schwarz-Tee und würzigen Mokka. Ganz nett war die Auswahl an Desserts, zu denen Baklava, Halva und Reispudding zählen.

Alles in allem empfehle ich einen Besuch in diesem Lokal am Mittag, wenn ihr mal in der Nähe seid – da die Einrichtung und das Ambiente wirklich an den letzten Istanbul-Trip erinnern und ein bisschen Urlaubsfair versprühen. Für einen Abend mit türkischen Köstlichkeiten lege ich Euch aber weiterhin eher Myra, Pardi oder natürlich auch die Taverne Yol am Röcklplatz ans Herz.

https://sultanahmetkoftecisi-muenchen.de/

Bayerstr. 91

Neni

Bei Restaurants, die allzu sehr gehypt werden, bin ich ja oftmals etwas skeptisch. Das Neni im 25 Hours Hotel gegenüber dem Hauptbahnhof ist aber schon einen Besuch wert muss ich gestehen. Es verfügt über superhohe Decken und einen mondänen Stil, wie man ihn in München selten findet. Tageslicht strömt nur über Glas im Deckenbereich ein. Der ganze Raum hat etwas von einem Sommergarten im Stil der 20er Jahre.

Auf der Karte stehen die Klassiker der israelischen Küche – frisch serviert aus einer Art offener Show-Küche. Geschmacklich haben uns die drei Vorspeisen, die wir uns teilten, absolut überzeugt. Wir entschieden und für Hummus, das überaus cremig war, für Baba Ganoush, also herrlich rauchige Auberginenpaste sowie für Falafel. Letztere fielen mit vier Stück etwas dürftig aus, die Pasten waren jedoch reichlich, so dass wir sie gar nicht ganz schafften. Falafel kann einfach keiner so gut wie Beirut Beirut hier in Sendling. Das Hummus war aber grandios.

Dazu gab es frisches Pita-Brot und vorab ein paar Oliven mit Joghurt-Creme. Zum Trinken haben wir uns beide für die wie ich finde sehr faire Wasser-Flatrate entschieden. Man zahlt vier Euro, entscheidet sich zwischen still und sprudlig und bekommt dann soviel Wasser wie man möchte. Der Sprudel war etwas schal gesprudelt, aber das Konzept sagt mir an sich zu. Neben Wasser gibt es tolle Limonaden, allerlei Soft Drinks und Weine aus Israel.

Auf die Hauptspeisen konnten wir nur einen Blick in der Karte werfen. Da gibt es orientalische Gerichte jeglicher Art und sie sind auch mit rund 20 Euro nicht billig. Die Frage ist für mich aber überhaupt, ob man hier so viel essen muss. Abends ist das Neni oft auch auf Wochen ausgebucht – zumindest für Samstag und Sonntag. Wir sind hierher gekommen an einem Samstagmittag nach einer Frühvorstellung im Mathäser und dafür war das Timing perfekt. Reservieren ist dann nicht notwendig, das Personal ist schnell und freundlich.

Etwas verwunderlich fand ich das nebenan liegende Café, das sich im gleichen Saal befindet wie das Neni. Über dem thront zwar die Schrift des Lost Weekends, das man aus der Schellingstraße kennt, es hat aber laut Kellnerin nichts damit zu tun. Zu Beginn bzw. zum Start des Hotels war das Café aber sehr wohl ein Ableger des vegetarischen Ladens/Cafés in Schwabing. Auch das Sortiment war mehr oder weniger identisch. Womöglich hat man sich zerstritten – denn vom Paten aus der Schellingstraße wollte man auf unsere Frage irgendwie nichts mehr wissen.

Das Angebot des Cafés war dann im Gegensatz zum Neni auch sehr enttäuschend. Gerade mal zwei Kuchensorten und ein bisschen Gebäck waren in der recht leeren Vitrine zu sehen. Zudem kam zehn Minuten kein Mensch, als wir nach dem Neni-Lunch im “falschen” Lost Weekend Platz nahmen. Eine Karte gab es ebenfalls nicht. Nur eine Menge Leute, die mit Koffern lobbymäßig im Café saßen und wahrscheinlich auf den Flug oder Zug warteten, nachdem sie zuvor schon aus dem Hotel auschecken mussten.

Sei es drum: zu einem Mittagsbesuch im Neni kann ich Euch nur dringend raten!

www.nenimuenchen.de

Bahnhofsplatz 1

Café Exponat

Manchmal stolpert man selbst im Zentrum immer noch über Lokale und Cafés, die einem zuvor noch nicht aufgefallen sind. So zum Beispiel über das Café Exponat, das Teil des Jüdischen Museums am Sankt-Jakobs-Platz in der Innenstadt ist. Passend zur Lage im Herzen der Jewish Community und in direkter Nachbarschaft zur Synagoge, präsentiert sich dessen “Kulturbrunch” auch leicht orientalisch angehaucht.

Geordert wird am Tresen per Ankreuzen auf der Bistro-Karte. Zur Auswahl stehen frisches Pitabrot, für den das Café über einen entsprechenden Ofen verfügt sowie eine ganze Reihe leckere Dips. Neben Hummus und Auberginenpaste gibt es zum Beispiel Dips mit Thunfisch und Kapern, Curry und Ananas sowie orientalische Crème mit Schmand. Die eingelegten Garnelen sind ebenfalls nicht zu verachten.

Ihr mögt es lieber süß? Auch kein Problem. Dafür bekommt das Exponat nämlich täglich leckere Kuchen aus dem Victorian House in der Blumenstraße geliefert. Was mir allerdings noch viel besser schmeckte: Das Gebäck wie etwa Franzbrötchen, Zimtschnecken und die recht ungewöhnliche Version eines gepufften Dinkelcrackers.

Weiterer Vorteil: Zu den Kaffee-Getränken gibt es wahlweise auch laktosefreie, Soja- und sogar Kokosnussmilch. Danach solltet Ihr allerdings pro-aktiv fragen, weil die Auswahl – noch – nicht auf der Karte steht. Eine Karaffe stilles Wasser kommt in der Regel kostenlos dazu. An heißen Tagen, wie sie in letzter Zeit in München recht häufig vorkamen, empfehle ich Euch einen geeisten Kaffee – ebenfalls erhältlich mit Kokosnussmilch und Co.

Das Café Exponat hat von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Wer abends im Büro früh Schluss macht, kann also auch auf eine Gläschen koscheren Wein oder einen Spritz herüberkommen. Die Außenterrasse liegt auf der Rückseite des Museums und damit etwas versteckt. Im Gegensatz zu so manch anderem Café im Zentrum findet man hier also durchaus noch spontan ein ruhiges Plätzchen!

Besonders freuen dürften sich auch Gäste mit Nachwuchs. Die finden nämlich direkt angrenzend ans Café einen kleinen Spielplatz, auf dem die Kleinen sich austoben können, während sie einen Snack essen oder einen Kaffee schlürfen. Und wer sich kulturell über das Museum informieren möchte, für den gibt es gegen einen geringen Aufpreis sogar eine kurze Führung ins Herz der würfelförmigen Baus.

Zum Betreiber des Cafés gehört übrigens auch das gleichnamige Café Exponat im Deutschen Museum. Das umfasst neben dem gastronomischen Bereich auch noch einen Shop. Sollte ich in den nächsten Wochen unbedingt auch mal testen!

www.cafe-exponat.de

Sankt-Jakobs-Platz 16

Alte Utting

Wie das immer so ist – erst wünscht man sich jahrelang, dass das Viertel hip wird, dann wird es schnell zuviel. Der nahe Viehhof-Biergarten war seinerzeit einfach ein Traum. Ein alternativer Spot, den außer den Bewohnern von Sendling und des Schlachthofviertels kaum wer am Schirm hatte. Halbe Nächte hab ich hier im Sommer verbracht.

Als der Biergarten dann schloss und dafür die Utting aufmachte, sah es so aus, als würde das Schiff den Viehhof 1:1 ersetzen. Ist meiner Meinung nach leider nicht passiert. Vielleicht liegt es daran, dass die Insta-Manie vor ein paar Jahren noch nicht so groß war. Das Publikum der Utting ist mir muss ich sagen zunehmend unsymphatisch.

Horden von Selfie-Junkies konkurrieren um den Besten Photo-Spot – ganze Truppen von Touristen pilgern aufs Schiff. An den Getränkeausgaben braucht man oftmals regelrecht Ellenbogen. Am Wochenende verirren sich manchmal sogar Rentner-Busse auf Betriebsausflug hierher. BMWler-Gruppen im Hemdchen lassen es teils lauthals am Abend mal krachen und grölen herum wie auf Mallorca am Ballermann. Zum Kaffee kommt auch mal der SUV-Fahrer im Lodenjäckchen mit seinen Kids vom Ammersee angereist.

Das Personal ist nicht unbedingt angenehmer  – davon zeugen allein schon vorgefertigte, beinahe erzieherische Schilder, wie das Bestellen an der Bar zu funktionieren hat.  Im Fachjargon nennt man das FAQ. Offensichtlich ist das Personal von seinen Kunden nicht allzu angetan. Die Bandbreite der Mitarbeiter reicht von nett und locker bis hin zu überheblich und pampig. Die Frühstückauswahl am Wochenende ist recht überschaubar. Da gibt es in der Regel eine süße Bowl sowie Avo-Brot mit Ei. Ich hatte es einmal gewagt zu fragen, ob ich zur Bowl einfach ein Avocado-Brot ohne Ei dazu haben konnte. Der Typ hinterm Tresen guckte darauf hin als hätte ich ihn gefragt, ob er kleine Kinder grillt. Zumal ich ja dafür auch den angemessenen Preis gezahlt hätte. Weder ließ er sich dazu herab, mir ordentlich zu antworten, noch bekam er den Mund auf. Die hochgezogenen Augenbrauen waren auch so eine Aussage.

Nicht falsch verstehen: Das Konzept ist immer noch der Wahnsinn. Und was Erfinder Daniel Hahn in München auf die Beine stellt, finde ich mehr als bemerkenswert. Ich fürchte allerdings, dass in München einfach nichts wirklich Subkultur sein kann. Es folgen immer gleich Horden von Leuten, an die sich das Konzept nicht richtet. Eine Ausnahme ist vielleicht noch der nebenan gelegene Bahnwärter. Bei dem ist es nämlich in der Tat noch ein bisschen wie beim Viehhof damals – der läuft bei vielen Leuten total unterm Radar. Problem ist halt nur: Im Gegensatz zur Utting hat der recht unregelmäßig auf.

Lagerhausstr. 15

Dachgarten

In der Innenstadt was Lockeres zu finden, ist ja eher schwierig. Gerade nach einem Kino-Besuch oder nach dem Shoppen wäre es doch ganz nett, sich irgendwo noch in entspannter Atmosphäre einen Drink zu gönnen. Der Dachgarten, der vor einigen Wochen auf einem Parkdeck hinter dem Mathäser Kino aufgemacht hat, beweist, dass man eine kleine Oase selbst mitten im Münchner Zentrum aufmachen kann.

Der Eingang springt einem keineswegs ins Auge. Per Aufzug eines Parkhauses in der Adolf-Kolping-Straße geht es in den vierten Stock. Oben angekommen, erwarten Euch Bier und Drinks zu fairen Preisen, ein gemütliches Flair und sowohl mittags wie abends auch eine kleine Auswahl an Speisen – zum Beispiel die derzeit allseits so beliebten Bowls. Zwischen den vielen Sitzgelegenheiten gibt es kleine Blumenbeete, für die “Urban Gardeners” aus der ganzen Stadt verantwortlich sind. Alles in allem eine gemütliche Angelegenheit also.

Wie es in München immer so ist, sprechen sich solche Ecken meist recht schnell rum und verlieren mitunter auch ihren alternativen Charakter. Bei meinem ersten Besuch an einem Samstag war es wahnsinnig voll, was aber verständlich und nachvollziehbar ist. Beim zweiten Mal und unter der Woche hatte sich zuvor eine Gruppe von rund 70 BMW-lern die Location gemietet. Und die gingen natürlich nicht punkt sieben nach ihrer Veranstaltung. Das gab dem Dachgarten etwas leicht Frankfurt-artiges – ein Afterwork-Event mit Schlipsträgern halt. Alle anderen Besucher waren sichtlich genervt von diesem Bankerflair.

Am angenehmsten war es noch beim dritten Besuch – ebenfalls unter der Woche. Nur fiel mir da leider mal auf, dass so mancher Besucher den gemeinnützigen Ursprungsgedanken nicht so ganz mitträgt und sich von seiner berüchtigt-münchnerischen Seite zeigte. Selbst obwohl gefühlt die Hälfte der Plätze frei war, musste man sich noch ordentlich durchfragen, um sich irgendwo niederzulassen. Da wurden ähnlich wie in einem Flixbus oder ICE einfach mal ganze Sitzreihen mit Taschen und Rucksäcken derartig demonstrativ zugepackt, dass man eigentlich schon gar nicht mehr fragen wollte, ob man ein Plätzchen haben kann. Taten wir es doch, wurden widerwillig die Habseligkeiten vom Nebensitz genommen.

Ob ich nochmal hingehen würde? Ich glaube eher nicht. Entstehen in München solche alternative Oasen, muss man eigentlich immer unter den ersten Entdeckern sein. Haben die Massen den Ort erst Mal entdeckt, wird es meist leider recht ungemütlich.

FACEBOOK-SEITE

Adolf-Kolping-Str. 100

Bahnwärter Thiel

Der Viehhof ist tot – es lebe der Viehhof. Auch wenn der Nachtbiergarten seit diesem Sommer leider Geschichte ist und der Baustelle für das geplante Volkstheater weichen muss: Ohne alternativen Raum im Schlachthofviertel müssen wir auch 2018 zum Glück nicht auskommen. Dank Bahnwärter Thiel.

Unter dem Namen wurde nämlich ein kleines Areal zwischen Tumblinger Straße und Bahndamm geschaffen, das einem das Gefühl gibt, nicht mehr in München zu sein. Ein alter U-Bahnwagen mit DJ-Pult im Fahrerhäuschen, eine improvisierte Küche mit afrikanischen Imbissen, ein kleiner Thresen mit Bier und Limonade, eine Ballustrade aus Holzplanken und nicht zuletzt ein verschachtelter Turm aus Containern – fertig ist die Hipster-Zone.

Im Gegensatz zum Viehhof-Biergarten muss man sich die Öffnungszeiten jedoch ein bisschen genauer anschauen, bevor man sich umsonst auf den Weg macht. Auf der Website und auf dem Facebook-Profil des Bahnwärters findet ihr die Veranstaltungshinweise und Öffnungszeiten der kommenden Tage. An den Wochenenden könnt Ihr jedoch fast garantiert davon ausgeben, dass der Electro-Club seine Pforten öffnet. Und am Sonntagnachmittag habt Ihr praktisch jede Woche die Möglichkeit, auf zerfledderten Ledercouches oder Holzpaletten zu chillen.

Bisschen befremdlich – wenn auch lecker – fand ich die Sansibar-Platte von der kleinen Küche unter dem Holzplanken-Turm. Die Kombi aus Kartoffeln, Gemüse und verschiedenen Teigtaschen war zwar superlecker und wurde stilecht von einer afrikanischen Mama serviert.

Auf der anderen Seite muss ein bayerischer Bezirksbeamter bei der Abnahme schon beide Augen zugedrückt haben. Ohne jetzt der große Spielverderber sein zu wollen: Wenn das Besteck kurzerhand schnell in einem trüben Wasser einer Plastikschüssel auf dem Steinboden gewaschen wird, fragt man sich schon, warum so manches “reguläre” Restaurant von KVR und Co. oft so getriezt wird.

Aber wie gesagt – man sollte da nicht päpstlicher als der Papst sein. Wer so ein Areal in München möchte, sollte da lieber mal nicht so genau drüber nachdenken. Ich finde das Projekt jedenfalls cool und freue mich noch auf viele gemütliche Sonntage bei lässigen Electro-Klängen. Und auch wenn ich keine Nachteule bin: in den Club am Freitag- oder Samstagabend muss ich demnächst auch unbedingt einmal.

LINK ZUR WEBSITE

Ö1

Die Haupt-Location im Stemmerhof hat in den letzten Jahren so einiges an Veränderung gesehen. Das ursprüngliche Restaurant hatte ausgedient – in die Lücke sprang ein griechisches Lokal, das von Beginn an einen unglaublich schwierigen Stand hatte. Es wurde in den ersten Wochen nämlich regelrecht überzogen mit vernichtenden Bewertungen – vor allem auf Google. Fast genauso befremdlich waren die überaus aggressiven Reaktionen des Besitzerpaares. Man kann sagen, auf Google entstand die reinste Schlammschlacht. Die Besitzer sagten, die alte Chefin hätte ihre ehemaligen Kunden auf sie angesetzt. Prüfen können wir es natürlich nicht.

Jetzt gibt es jedenfalls einen Cut und ich glaube, es wird auf Dauer Ruhe reinkommen. Die begehrte Lage hat sich nämlich der Kult-Österreicher Ö1 geschnappt, von dem es bereits ein sehr erfolgreiches Lokal gehobener Alpenküche in Schwabing gibt. Die Dependance am Stemmerhof war von Anfang an sehr gefragt – Reservierungen waren daher von Beginn an Pflicht.

Keine Frage: Kulinarisch kann dieses Lokal was. Wir waren als Gruppe dort, so dass ich gleich eine ganze Reihe von Gerichten kosten konnte. Als Vorspeisen hatten wir zum Beispiel eine kalte Gurkensuppe sowie ein Carpaccio vom Tafelspitz. Beides war sehr, sehr gut. Geschmacklich haben uns auch die Hauptgänge überzeugt: Ein Fiakergulasch, eine Art Cordon Bleu mit Pesto-Füllung sowie natürlich das Wiener Schitzel mit Erdäpfeln. Auch wenn man rein vom Handwerk her absolut nichts bemängeln kann, fanden wir die Portionen für die gehobenen Preise schon etwas klein. Die Schnitzel waren für knapp 19 Euro recht überschaubar. Und beim Gulasch hätte man sich glaub ich auch keinen Zacken aus der Krone gebrochen, wenn man noch einen Knödel mehr spendiert hätte. Positiv fiel der Beilagensalat mit einem feinen Kürbiskern-Öl auf.

Immerhin blieb noch genug Platz für ein Dessert – da teilten wir uns einen Kaiserschmarrn und Mohnnudeln. Die sahen zwar auf den ersten Blick auch nicht riesig aus, haben uns aber im Gegensatz zu den Hauptspeisen sehr wohl satt gemacht und waren überaus lecker. Lobend erwähnen muss ich die Getränke. Da gibt es zum Beispiel ein herrlich süffiges Zwickelbier – schön trüb, genau wie ich es mag. Und auch die Weinauswahl kann sich sehen lassen.

Kommen wir zum Ambiente und Service: Letzerer ist sehr freundlich, fix und professionell. Vor allem merkt man, dass das Lokal nicht wie so viele Restaurants in München an Personalmangel leidet. Das Team ist auf zack und man merkt, dass eine gewisse Bindung zum Arbeitgeber besteht. Nicht so dolle fanden wir dagegen die Einrichtung. Die Konterfeis berühmter Persönlichkeiten wie Arnie oder Senta Berger an der Wand stechen zwar positiv ins Auge, prinzipiell wirkt das Lokal aber recht gedrungen, eng und vom Beleuchtungskonzept her jetzt nicht allzu gemütlich.

Fazit: Das Essen ist spitze – das Team sehr nett. Für die hohen Preise würde ich mir neben der tollen Qualität aber größere Hauptgerichte wünschen und auch die Einrichtung finde ich nur bedingt gelungen.

LINK ZUM RESTAURANT

Plinganserstr. 6

Condesa

Es hat sich ja schon eine ganze Weile angedeutet, dass sich im ehemaligen “kleinen” Bussone etwas tut. Die Macher des neuen Condesa haben anscheinend still und emsig vor sich hingearbeitet und schwuppdiwupp war der mexikanische Imbiss da. Wer die Filialen am Hauptbahnhof sowie in Schwabing kennt, weiß vielleicht schon, was ihn erwartet, ich muss zugeben, dass ich noch nie dort war.

Das System gleicht einer Art Baukasten. Ihr entscheidet Euch zunächst, ob Ihr Burrito, Quesadilla, Tacos oder einen Salat wollt. Danach geht es daran, sich für eine Hauptzutat zu entscheiden. Das können neben verschiedenen Fleischarten auch vegetarische Optionen sein. Ich habe mich für die Gemüse-Mischung “Flaco” im Burrito entschieden. Der ist zudem mit Bohnenbrei, Reis, Sauerrahm und Käse gefüllt.

Zu guter Letzt wird man Euch nach dem gewünschten Schärfegrad und der Menge der Chili-Flocken fragen. Da reicht die Bandbreite von 0 wie überhaupt nicht spicy bis hin zu 4, was wahrscheinlich nur für mexikanische Feuerschlucker geeignet ist. Ich habe mich für Stufe zwei entschieden, was meinem Bedürfnis nach Schärfe genau entsprach.

Die Preise im Condesa sind fair – die Portionen angemessen. Mit Getränk habe ich für meinen Lunch 7,70 gezahlt. In Kürze soll es wie am Hauptbahnhof und an der Münchner Freiheit ein Mittagsmenü mit Limonade für einen symbolischen Aufpreis von einem Euro geben. Studenten können sich beim Zeigen eines entsprechenden Ausweises auf besonders günstige Konditionen freuen.

Positiv überrascht war ich von den Öffnungszeiten und der Auswahl der alkoholischen Getränke. Bei anderen Neu-Eröffnungen warten wir ja oft noch Monate bis zur Ausweitung der Zeiten und der vollen Schanklizenz. Condesa scheint das alles gleich in einem Aufwasch erledigt zu haben.

Das heißt: Der Laden hat Dienstag und Mittwoch jeweils zwar nur bis 17 Uhr auf – von Donnerstag bis Samstag allerdings bis abends um zehn! Draußen gibt es einige Tische, an denen Ihr also vergleichsweise lang verweilen könnt. Auf Cola und Limo müsst Ihr Euch keineswegs beschränken, es gibt nämlich auch eine Auswahl von Bieren und: Cocktails! Wie sich das für das mexikanische Motto gehört, erwarten Euch Mojito und Cuba Libre sowie Margheritas. Kleiner Wermutstropfen: Am Sonntag und Montag hat der Laden zu.

Also insbesondere zur Mittagszeit kann man über zu wenig Auswahl am Gotzinger Platz spätestens jetzt nicht mehr meckern. Mit Saluki, dem Fischmann, dem Un po’ di Tutto, dem Bussone, dem Condesa und dem Neulinger ist jetzt wirklich ganz schön was geboten. Dem Andrang beim Mexiko-Imbiss an einem der ersten Tage nach zu urteilen, scheint das Condesa jetzt schon überaus gut beim Umfeld anzukommen. Und im Gegensatz zu mir schienen die meisten Gäste mit dem Angebot schon sehr vertraut. Mit seinen zwei bisherigen Filialen in anderen Teilen der Stadt scheint der Imbiss einen echten Startvorteil zu haben!

LINK zur allgemeinen Website.

Genaue Adresse ist bei Google Maps noch nicht eingezeichnet.

Dive Bar

Ich war bisher nie so wirklich der Bartyp muss ich gestehen. Aber in der letzten Zeit hab ich ein Faible für coole Longdrinks entwickelt. Neulich habe ich Euch ja bereits die Happy Hour im Kismet ans Herz gelegt, wo Ihr von 18 Uhr bis 19 Uhr orientalische Cocktails mit einer kleinen Mezze-Platte bekommt. Jetzt hab ich mit der Dive Bar im Glockenbachviertel eine Bar entdeckt, in der mir die Drinks ebenfalls super schmecken.

Die Dive Bar ist eine klitzekleine Bar in der Reichenbachstraße kurz vor dem Gärtnerplatz. Der Inhaber ist ein echt sympathischer Typ und mixt die Drinks mit wahrer Leidenschaft. Richtig lecker ist zum Beispiel der Munich Mule, eine Abwandlung des Moscow Mule mit Gin und Ginger Beer. Ebenso geschmeckt hat mir mein Pimm’s Cup – eine Mischung aus Ginger Ale und Pimm’s No. 1-Likör. Und weil man von soviel Alkohol ja immer schnell Heißhunger bekommt, kriegt Ihr in der Regel vom Barmann Gummibärchen und Erdnüsse dazu.

Das Ambiente der schummrigen Bar mit maritim-rockigem Stil hat mir auch super gefallen. Zudem findet man hier unter der Woche genügend Platz, ohne sich wie in anderen Läden dieser Art durchquetschen zu müssen. Im hinteren und vorderen Bereich gibt es auch Sitzgelegenheiten, so dass man in der Regel nicht rumsteht. Die Bar macht um 19 Uhr auf und eignet sich perfekt, um nach dem ersten Drink zum Beispiel in eines der Restaurants im Viertel weiterzuziehen.

LINK  DIVE BAR

Reichenbachstr. 19

Kismet

Orientalische Küche zählt zu meinen liebsten. Die marokkanische ebenso wie die türkische oder libanesische. Wenn es in München ein Restaurant gibt, das alle drei vereint, dann ist es das Kismet in der Löwengrube. Was mich dort bisher allerdings eher abgeschreckt hat: die relativ hohen Preise für vergleichsweise günstige Zutaten. Im Kismet wird rein vegetarisch gekocht, daher dürfte der Einkauf eigentlich nicht zu sehr zu Buche schlagen.

Seit Kurzem promotet das Restaurant jedoch eine Happy Hour täglich zwischen sechs und sieben – und mit der wurde das Kismet für mich interessant. Dann gibt es nämlich zu jedem Cocktail einen Mezze-, also Vorspeisenteller on top. Und die Drinks sind hier keineswegs alltäglich. Sie sind überwiegend exotisch aufgepeppte Long Drinks, die auf so orientalische Namen wie Teheran Tonic oder Marrakesh Mule hören.

Auch sonst ist das Essen im Kismet natürlich keineswegs schlecht. Wenn einen die hochpreisige Speisekarte nicht stört, kann man hier durchaus lecker essen. Die marokkanische Tajine schmeckt ebenso wie der Falafelschmaus. Günstiger sind die Gözleme – dünne, türkische Pfannkuchen. Als Dessert gab es übrigens einen leckeren Milchreis. Innen drin ist das Restaurant sehr geschmackvoll gestaltet – mit grün gefliesten Wänden und hohen Decken. Meine Empfehlung: Testet das Ambiente erst mal mit der besagten Happy Hour und wenn es Euch gefällt, kommt zu einem ausgiebigeren Dinner her.

Update Juli 2018: Der zweite Besuch war ein ziemliches Desaster. Das Essen war durch und durch komplett ölig, der Karottensalat war mehr eine kalte Suppe als ein Salat – was die Bedienung auch fröhlich zugab. Man habe bei uns leider den letzten Rest der Schüssel erwischt. Darüber hinaus hat alles superlange gedauert. Nicht zuletzt muss man wissen, dass das Publikum sehr snobby ist – das ist sicher nicht jedermanns Sache. Die oben beschriebene Happy Hour kann ich Euch weiter wärmstens ans Herz legen. Zum kompletten Dinner würde ich nicht mehr ins Kismet gehen.

www.kismet.cc

Löwengrube 10

Café am Beethovenplatz

Es gibt so Cafés und Restaurants, die kommen einfach nie aus der Mode. Eines dieser fast schon zeitlos erscheinenden Phänomene ist für mich das Café am Beethovenplatz. Es gehört zum altehrwürdigen Hotel Mariandl und befindet sich in einem der wohl schönsten Gebäude rund um die Wiesn. Innen präsentiert sich das Café mit Kronleuchtern, langer Bar und dem Flair eines eleganten Wiener Kaffeehauses.

Besonders gerne komme ich hier am Samstag oder Sonntag zum Brunchen her. Ins Auge springen bei einem Blick in die Speisekarte besonders die Kaffee-Getränke. Die hören hier auf die Wiener Bezeichnungen wie Großer Brauner – was sich bei genauerem Hinschauen als doppelter Espresso mit einem Schuss Milch entpuppt. Erklärungen liefert die Karte zum Glück gleich mit.

Was das Essen angeht, reicht das Spektrum vom kleinen Frühstück mit Croissant und Marmelade übers Fiaker-Gulasch (kein Witz) bis hin zum Brunch für zwei Personen auf der doppelstöckigen Etagère. Mein Ding sind solche Frühstückskombis à la “Mailand” und “Paris” nicht, auch wenn sie hier deutlich kreativere Namen tragen. Ich stelle mir meine Kombis lieber selbst zusammen und habe mich neulich für ein deftiges Bauernomelette mit Kartoffeln und ein herrlich buttriges Croissant entschieden.

Am Sonntagvormittag spielt hier übrigens ein Pianist bzw. eine Jazzband. Wer sich mit wem trifft, dem er viel zu erzählen hat, der sollte sich daher nicht allzu nah am Eingang und damit am Flügel platzieren. Da wird es mitunter nämlich ein bisschen laut.

Link gibt es nur zum Hotel Mariandl: https://www.mariandl.com/

Goethestr. 51

Meat in Bun

Burger wurden in jüngster Zeit ja oftmals totgesagt. Und es stimmt schon: Sind die Läden in München vor wenigen Jahren noch wahrlich aus dem Boden geschossen, hat sich der Trend in letzter Zeit dagegen ein wenig abgeschwächt. Zu den coolen Burger-Locations im Südwesten zählt sicherlich Meat in Bun. Der Hipster-Laden an der Kapuzinerstraße hält sich schon eine ganze Weile und ist selbst an einem Sonntagnachmittag ganz gut besucht. So richtig voll ist Meat in Bun aber vor allem am Freitag- oder Samstagabend.

Die Kreationen hören auf so ulkige Namen wie Everybody’s Darling, der einer der Verkaufsschlager zu sein scheint, oder Burning Diego – wie der Name vermuten lässt eine mexikanische Variante mit feurigen Jalapenos. Dazu gibt es je nach Wahl zum Beispiel Kartoffelecken oder Coleslaw, mittags sind die Beilagen bei den Lunchmenüs sogar inkludiert.

Zudem lassen sich die Burger mit kleinen Extras wie Avocado, Bio-Spiegelei oder Röstzwiebeln pimpen. Nicht zuletzt gibt es gegen Aufpreis Vollkorn-Brot und man erfüllt auch weitere Sonderwünsche. Veggie-Varianten stehen natürlich ebenfalls auf der Karte. Wer keine Lust auf Burger hat, für denen gibt es eine Auswahl von Wraps und Salaten.

Bei aller Auswahl muss ich  zugeben, dass ich die lange Liste auf der Tafel fast schon ein bisschen zuviel fand. Isst man öfter hier, wird man wahrscheinlich einen Überblick haben, ich war von der Möglichkeit zu wählen jedoch fast ein wenig überfordert. Einen Vorwurf kann man dem Meat in Bun daraus aber natürlich nicht machen. Man muss die Karte halt ein wenig studieren.

Geschmeckt hat es mir gut. Allerdings war der Burger mit seiner Spezialsoße schon ganz schön würzig/salzig. Auch da muss ich mich allerdings an die eigene Nase fassen, denn ich mag meinen Burger pur und das muss ich glaub ich künftig einfach dazu sagen. Patty, bisschen Salat, ein klein wenig Ketchup und vielleicht noch ein Spiegelei obendrauf – das reicht mir eigentlich. Auf stark gewürzte Soße könnte ich zum Beispiel komplett verzichten, aber da ist natürlich jeder anders.

Mein Tipp: Wenn Ihr ins Meat in Bun geht, macht Euch vorher schon im Netz ein bisschen vertraut mit der Karte. Sonst steht Ihr bei Eurem Besuch womöglich ebenso planlos an der Theke wie ich. Positiv erwähnen muss ich übrigens die Getränke-Auswahl. Die geht nämlich weit über die üblichen Colas und Sprites dieser Welt hinaus. Anstatt dessen gibt es coole Brausen jeglicher Art von kleinen Firmen und nicht den großen Konzernen.

https://meat-in-bun.de/

Kapuzinerstr. 13

Punjab Grill

Man könnte sagen, der Punjab Grill hat sich die herausforderndste Location in ganz Sendling ausgesucht. Ob Wuwei, Kronensaal oder Uncle’s Burger: In den vergangenen Jahren haben wir eine ganze Reihe von Restaurants kommen und gehen sehen. Das Hauptproblem: Die Fläche ist einfach irrsinnig groß für eine Gegend, die nicht zentral liegt.

Hoffen wir also, dass es diesem indischen Lokal besser ergeht. Die “Hardware” ist schon mal gut, denn die Einrichtung kommt recht frisch und modern daher. Vor allem der hintere Bereich hebt sich stark von so manchem kitschigen Mitbewerber ab. Schade eigentlich, dass nicht das gesamte Lokal in dem Stil gehalten ist.

Das Essen: sehr gut! Vor allem das Tandoori Lamm in einer Marinade aus Minze war überaus gut. Da kamen locker 250 Gramm butterweiches, rosa Fleisch auf den Tisch. Ein echter Genuss! Auch mein Fisch Curry hat mir sehr gut gemundet und der gelbe Linsen-Dal, den wir uns zu zweit teilten, war ebenfalls sehr lecker und würzig. Erwähnen muss ich unbedingt auch die Weine. Es kommt mir so vor, als hätten die Gastronomen Münchens in jüngster Zeit die Preise reduziert. 18 Euro für eine Flasche Merlot sind wirklich mehr als ok.

Überhaupt können sich die Preise des Punjab Grill sehen lassen. Sie sind fair und man kriegt eine ganze Menge für sein Geld. Das Team war überaus nett und zuvorkommend – das Essen kam zügig auf den Tisch. Kommen wir zu den Punkten, die man noch verbessern kann. Leider gab es nämlich eine ganze Reihe von kommunikativen Missverständnissen und Dingen, über die wir uns gewundert haben.

So schenkte der Kellner zum Beispiel einen Schluck Wein ins Glas meiner Begleitung – wir dachten zum Probieren. Gefehlt: Er schenkte mir ebenfalls nur einen einzigen Schluck (!) ein, schraubte die Flasche zu, stellte sie hin und ging wieder. Mit dem Wasser ging er genauso vor. Sicher was, über das man hinweg sehen kann, aber etwas befremdlich war das Ganze schon.

Noch bizarrer war ein Missverständnis (oder Absicht) mit der Vorspeisenplatte. Die hatten wir nämlich nicht bestellt. Mit einer schwungvollen Bewegung servierte uns einer der Kellner stolz eine appetitliche Auswahl aus Pakoras und Samosas. Sichtlich verwirrt – da nicht bestellt – fragte ich ihn, wo die denn jetzt auf ein Mal herkäme. Darauf seine Reaktion mit einem Lächeln: “Na aus Indien!”. Ok, dachten wir uns, dann gibt es die in den Anfangswochen womöglich aufs Haus. Leider gefehlt: Auf der Rechnung tauchte die nicht bestellte Vorspeisenplatte dann nämlich sehr wohl wieder mit 9,90 Euro auf. Komisches Vorgehen. Immerhin nahm man die Platte auf unsere Bitte hin wieder zügig vom Gesamtbetrag runter. Ein Geschmäckle blieb dennoch.

Das Essen kann ich wirklich nur loben. Das Ambiente hat mir auch gefallen – aber an den genannten Punkten beim Service kann man sicher noch arbeiten. Dann hat der Punjab Grill auf jeden Fall das Potenzial, nicht ein ähnliches Schicksal zu erleiden wie die vielen Vorgänger! Mittags gibt es übrigens entsprechende Menüs zum Sonderpreis. Die lassen sich super mit einem anschließenden Kaffee beim Stenz gegenüber verbinden.

LINK ZUM RESTAURANT

Lindwurmstr. 205

Brunch im Holiday Inn Munich – Westpark

Das Holiday Inn in der Albert-Roßhaupter-Straße habt Ihr vielleicht schon mal beim Vorbeifahren gesehen, aber drin waren sicher die wenigsten von Euch. Hotelrestaurants haben bei den Bewohnern der Umgebung oft keinen einfachen Stand – ein Blick auf das Angebot lohnt aber dennoch.

Den Brunch gibt es im Holiday Inn für 18 Euro. Klingt erstmal nicht unbedingt günstig. Wer aber richtig Hunger mitbringt und auch mehr als einen Kaffee konsumiert, für den kann sich das Angebot durchaus lohnen. Am Buffet gibt es neben einer großen Auswahl von Wurst und Käse verschiedene Brotsorten und Brezen, Rührei, Wiener und – so gehört sich das natürlich für ein Hotel in München – Weißwürste.

Darüber hinaus stehen süße Teilchen sowie verschiedene Kuchen zur Auswahl – teilweise “homemade”. Positiv aufgefallen sind mir der Honig von der Wabe, die Auswahl an Marmeladen sowie die amerikanischen Pancakes. Die hat man sicher nicht in jedem Hotel. Das Ambiente ist modern – das Team überaus nett und auf zack. Der Kaffee war innerhalb weniger Minuten bei mir am Tisch.

Bisschen Abzug gibt es beim Cappuccino. Bei dem habe ich mich zwar über die Sojamilch gefreut, er hätte aber durchaus ein paar Grad heißer sein können. Zudem fielen mir die Mini-Gläser für die Säfte auf. Bei dem Durst, den ich morgens beim Frühstück immer habe, müsste ich gleich mehrfach laufen, um ihn zu stillen. Das ist aber sicherlich kein reines Phänomen dieses Hauses, sondern eine generelle Erscheinung von Hotelbuffets.

Das Frühstücksangebot im Holiday Inn gibt es übrigens immer bis 11 Uhr (Samstag, Sonn- und Feiertag, sonst bis 10 Uhr). Wer um halb zehn oder sogar erst um zehn kommt, kann also vorher ausschlafen und braucht sich dennoch nicht zu hetzen. Das Hotel macht generell einen modernen und frischen Eindruck – zudem sind die Zimmerpreise ab rund 80 Euro pro Nacht je nach Saison sehr erschwinglich. Wer also mal Gäste in München hat, die er in Sendling unterbringen möchte, für den ist das Haus durchaus eine gute Option.

Link zur Website

Albert-Roßhaupter-Straße 45

Café Omo

Im Café Omo war ich zuletzt vor Jahren. Da befand es sich noch an der Poccistraße und war ein echter Geheimtipp. In der Zwischenzeit hat sich das Lokal herumgesprochen und wurde zwischenzeitlich so beliebt, dass das Besitzerpärchen Azeb und Malko an guten Abenden schon mal bis zu 30 potenzielle Gäste wegschicken musste.

Daher war es für die beiden höchste Zeit, in größere Räume umzuziehen. Mit dem ehemaligen Italfisch in der Zenettistraße haben sie eine ideale Location gefunden. Die ist ein bisschen verschachtelt, bietet aber genug Platz, um wieder etwas wachsen zu können und sich einen neuen Anstrich zu verleihen.

Äthiopisches Essen ist etwas wirklich Besonderes. Das absolute Alleinstellungsmerkmal ist Injera, ein Fladenbrot aus rohem Sauerteig. Es bildet die Grundlage für praktisch alle Hauptgerichte. Darauf kommen Fleischsorten wie Lamm und Rind oder Hähnchenschenkel. Die vegetarischen Varianten umfassen eine Art Linsendal sowie Grün- und Weißkohl.

Auch wenn zwei Gäste unterschiedliche Gerichte bestellen, wird das Essen auf einem großen Teller für beide zusammen serviert. Das Injera kleidet den Teller quasi aus – darauf werden die anderen Zutaten drapiert. Man reißt dann ein Stück aus dem Brot heraus und nimmt damit Fleisch, Linsen, Schafskäse und Gemüse auf. Der Teig ersetzt somit sozusagen das Besteck. Geschmeckt hat es uns überaus gut. Lediglich das hartgekochte Ei im Hühnchengericht war jetzt persönlich nicht so unser Ding.

Natürlich gibt es auch Vorspeisen – am bekanntesten sind die Sambusas – kleine, frittierte Teigtaschen – gefüllt zum Beispiel mit Linsen. Darüber hinaus gibt es eine exotische Version von Kartoffelsalat und weitere Appetizer. Amüsant fanden wir die Auswahl der Biere. Neben Hellem und Radler hält das Team nämlich ein ghanaisches Früchtebier bereit. Das gibt es in den Varianten Ananas, Passionsfrucht, Mango und Banane – serviert wird es in einer Holzschüssel. Es hat nur 3,6 Prozent Alkohol und eignet sich daher auch gut für Gäste, die nicht so viel trinken möchten.

Ein bisschen Raum für Dessert war zum Glück auch noch, daher bestellten wir zum Abschluss eine Kochbanane mit Vanille-Eis. War sehr lecker und rundete das herzhafte Menü gelungen ab. Auch wenn äthiopisch natürlich nicht unbedingt die Art von Küche sein mag, die man jeden Tag isst, aber als gelegentliches Highlight kann man einen Besuch im Café Omo auf jeden Fall wärmstens empfehlen – nicht nur, weil das Essen einfach mal was ganz anderes als sonst ist, sondern weil das gemeinsame Mahl mit den großen Injera-Platten einfach supergesellig ist. Daher eignet sich das Lokal auch super für kleine Feiern oder Geburtstagsessen.

www.cafe-omo.de

Zenettistr. 25

Bäckerei Neulinger

Also die Nachricht, dass der Bio-Bäcker Neulinger seine Backstube in Sendling aufmacht, hat mich wirklich gefreut. Immerhin bin ich bereits seit Jahren Stammkunde der Filiale in Neuhausen, die ganz um die Ecke meines Büros liegt. Bei den Semmeln hab ich gleich ein paar Favoriten: Allen voran die Allgäuer Körnerseele, die knusprig gespickt mit Kürbiskernen ist. Zudem liebe ich die Saaten- und die Nuss-Semmeln mit ganzen Haselnüssen. Mal nehme ich die eine, mal die andere. Auch die Brotsorten sind spitze. Und vom süßen Gebäck brauche ich gar nicht erst anzufangen. Einzig und alleine die Brezen fand ich immer ein bisschen trocken, aber das hat man beim Biobäcker irgendwie öfters. Auch die Laugenwaren vom Pfister sind jetzt nicht gerade fluffig.

Jetzt bekomme ich die Sachen, die ich so gern am Rotkreuzplatz esse, also auch am Gotzinger Platz. Das Sortiment ist eins zu eins das Gleiche. Ebenso gibt es hier kleine Mittagsgerichte wie Tagessuppe und eine Auswahl von Quiches mit Salat. Toll schmeckt übrigens auch der Kaffee. Der stammt von Dinzler und es gibt es ihn auf Wunsch auch mit Sojamilch. Er wird frisch geröstet und schmeckt daher auch schön stark, aromatisch und würzig. Kann ich nur empfehlen.

Wermutstropfen: Das Ambiente ist zumindest momentan noch nicht allzu einladend. In keinster Weise zu vergleichen mit der Volkartstraße. So schön und appetitlich sich die Ware hinter der Vitrine präsentiert, so kühl und verloren wirkt der Sitzbereich. Der besteht derzeit nämlich nur aus ein paar nicht allzu geschmackvollen Tischen und Stühlen, die etwas deplatziert über diesen riesigen Raum verteilt sind. Die Beleuchtung ist zudem recht grell und es zog heute Mittag ziemlich durch die Fenster herein. Auch nicht sonderlich herzlich: Auf jedem Tisch prangt ein Aufkleber, der die Gäste dazu auffordert, die Tassen und Teller selbst zurückzubringen. Das vermittelt nicht wirklich das Flair eines Cafés, in dem man sich ein bisschen zum Zeitunglesen aufhalten möchte.

Kann aber gut sein, dass ich dem Neulinger  unrecht tue, immerhin hat der Bäcker erst heute geöffnet und es tut sich wahrscheinlich noch was. Die Verkäuferin konnte darüber allerdings weder Auskunft geben, noch fragte sie mal für mich nach.  An der Stelle des Betreibers hätte ich zum Eröffnungstag auch mal ein paar Kuchenproben für die Gäste hingestellt oder irgendwas, was eine gewisse Willkommensatmosphäre ausdrückt. Der heutige Mittag wirkte eher wie ein Soft Opening für Freunde des Hauses. Ich denke, diese Filiale soll in erster Linie als Backstube für die vier weiteren Läden in Neuhausen, Haidhausen und dem Schlachthofviertel dienen. Der Cafébetrieb läuft da eher so mit – ein bisschen wie in der Urban Bakery. Dennoch gilt: Ein schöneres Ambiente wäre wünschenswert. Mal gucken, was noch so kommt in den nächsten Wochen.

www.baeckerei-neulinger.de

Gotzinger Str. 48