Brighton

Um London hab ich die letzten Jahre eher einen Bogen gemacht. Zu teuer erschienen mir Hotels, Ausgehen und auch die Restaurants. Der geringe Rückgang des Pfund nach dem Brexit-Voting ändert daran auch nur ein bisschen etwas. Toll finde ich dagegen Brighton, das wie eine Art Miniatur-London am Meer daher kommt. Von London-Gatwick ist man mit dem Zug in rund 30 Minuten dort. Billige Flüge ab München gibt es mit EasyJet zwei Mal pro Tag. Großer Vorteil: In Brighton kann man spitze essen und das Preisniveau liegt unter dem der Hauptstadt UND unter dem von München.

Gewohnt haben wir in einem tollen Airbnb-Zimmer – von hier aus sind es nur rund 15 Minuten zu Fuß in die coolsten Gegenden. Dennoch ist das Haus weit genug weg vom Trubel, so dass es tagsüber und auch nachts schön ruhig ist. Zudem gibt es auch in der nahen Umgebung einige schöne Cafés und Lokale. Zum Frühstücken eignet sich die Flour Pot Bakery, die ich am ehesten mit unserer Urban Bakery in der Urbanstraße vergleichen würde.

Kaffeetrinken kann man dagegen gut im Mojo Coffee House auf der Lewes Road. Dort gibt es auch eine Reihe von tollen Kuchen. Die Lewes Road ist überhaupt eine ganz nette Straße für gutes und erschwingliches Essen. Leckere Thai-Küche gibt es zum Beispiel im Orienthai, das nur wenige Tische hat und ein überaus herzliches Team. Nicht zuletzt finden sich auf der Lewes Road gleich mehrere indische Restaurants – zum Beispiel Bhindis.

Ein echter Hotspot für Foodies ist die Gegend rund um die Trafalgar Street. Toll für einen richtig gut gerösteten Kaffee ist das skandinavisch inspirierte Nordic Coffee Collective. Von der Trafalgar Street biegt man anschließend am besten in die Sydney Street ein und folgt ihr Richtung Süden bis zum Meer. Hier findet Ihr bei einem rund 15-minütigen Spaziergang gefühlt 30 Lokale vom Café über lateinamerikanische Restaurants bis hin zum Italiener oder Tapas-Spanier.

Am Strand angekommen, geht’s auf die Brighton Pier – eine Art Kirmes auf Stelzen. Hier befinden sich gleich mehrere Restaurants und Stände für Fish & Chips. Die sind auch um einiges besser als das, wo wir „an Land“ gelandet sind: Madeira Harvester. Davon würde ich eher abraten – ist wahnsinnig touristisch. Toll und fast schon kiezig ist die Gegend dahinter auf der Höhe der St. James’s Street. Hier gibt’s zum Beispiel den Thai Sawadee oder das türkische Meze-Lokal Anatolia.

Nicht zuletzt darf ein Besuch des recht auffälligen Royal Pavilions nicht fehlen. Erbaut wurde dieser vor rund 200 Jahren vom exzentrischen King George dem Vierten. Von außen präsentiert er sich indisch, innen chinesisch. Der König war ein echter Asien-Fan! Im ersten Stock gibt es ein Café, wo man die traditionellen englischen Scones (Teegebäck mit Butterteig) findet. Dazu gibt’s einen tollen Ausblick über den kunstvoll angelegten Park. Eine nette Aussicht AUF den Pavilion gibt es dagegen vom Pavilion Gardens Café. Dort bekommt man allerhand Sandwiches, Baguettes, Salate und andere kleine Snacks.

Lewes Road:

Innenstadt rund um Trafalgar Street:

St. James’s Street: