Ostuni

Es gibt so Orte, die stehen bei Reisenden aus dem jeweiligen Land total hoch im Kurs, hierzulande kennt man sie kaum. Der Fall ist dies zum Beispiel in Ostuni – in der italienischen Region Apulien rund eine Stunde von Bari. Solltet Ihr also jemals einen Abstecher zum „Absatz“ des Stiefels machen, stattet dieser Città Bianca – also weißen Stadt – unbedingt einen Besuch ab.

Frühstücken könnt Ihr am Hauptplatz – der Piazza della Libertà – im Frida Art Café (ehemals Casbah) – einer Art Hommage an Frida Kahlo. Das ist mit entsprechenden Kunststücken an den Wänden geschmückt. Das italienische Frühstück fällt eher bescheiden aus. Man bedient sich einfach am Tresen und nimmt sich ein oder zwei der „Cornetti.“ Das Schöne an diesem Café: Ihr könnt auf einer kleinen Terrasse, auf dem Dach oder auf dem Platz vor der Location essen und Euren Morgen-Kaffee schlürfen.

Am gleichen Platz gibt es natürlich ein paar recht touristische Restaurants. Für Pizza kommt man hier aber fast nicht vorbei. Empfehlen kann ich das KIMØ, zu dem auch eine Weinbar gehört. Hier ist der Service recht auf Zack. Vermeidet aber Pizza mit Pilzen, die wird wie vielerorts in Italien mit Dosenschwammerln zubereitet. Abraten muss ich vom danebenliegenden Ristorante Garibaldi. Hier ist der Service recht enttäuschend.

Ein echter Geheimtipp dagegen ist die Osteria Monacelle in einer Seitenstraße der Alstadt. Hier erhält man für rund zehn Euro tolle Antipasti, unter anderem Quiche, Büffelmozzarella und eine Art Speck in hauchdünnen Scheiben. Die anschließenden Orrechiette – also hiesigen Nudeln – waren etwas salzig, aber dennoch gut. Als Dessert gönnt Ihr Euch am besten ein Gelato. Die einzelnen Locations nehmen sich da nicht viel. Auch das erwähnte KIMØ verfügt über eine eigene Gelateria.