Israels größte Stadt Jerusalem steht keineswegs nur für religiösen Overkill rund um Klagemauer und Via Dolorosa. Außerhalb der Altstadt haben sich extrem moderne und gleichzeitig weltstädtische Viertel entwickelt. Ein absolutes MUSS für jeden Foodie ist die Emek Refaim Straße in der sogenannten German Colony. Hier handelt es sich nicht um eine Deutsche Exklave, tatsächlich geht die Gründung aber auf deutsche Siedler zurück. Heute ist die Gegend eines der säkulärsten und wohlhabendsten Viertel der Stadt – auf der Straße hört man mehr Englisch als Hebräisch, denn besonders Briten und Amerikaner haben diese Ecke zu ihrer Heimat gemacht. Als Hauptader dieses bei Expats überaus beliebten Stadtteils reiht sich auf der Emek Rafaim ein Restaurant an das andere. Hummus in tausend Varianten gibt es zum Beispiel bei Baba – wenige Meter weiter wartet Sushi auf Hungrige und noch ein paar Häuser weiter kombinieren Chefs moderne Asiaküche mit höchsten Ansprüchen an koschere Standards. Für den Start in den Tag sorgt natürlich auch eine Reihe von Frühstücks-Cafés. Ich habe mich während meines Aufenthalts in Jerusalem für ein Breakfast im Bagel Café entschieden.
