Gepostet am 15.04.2018 / von Roberto La Pietra
Kennt Ihr den Reiseblog Travellers Insight? Eine tolle Inspiration für Eure nächste Reiseplanung! Auch ich möchte ja in meiner Kategorie “On Tour” zu aufregenden Trips – vor allem in die schönsten Städte – anregen. Daher mache ich natürlich gerne bei der aktuellen Blog Parade der Kollegen mit. Darin ruft Kollegin Alex dazu auf, die persönlichen Tipps für die perfekten 48 Stunden an einem Ort unserer Wahl zu teilen. Mein letzter Tallinn-Trip passt dazu hervorragend.
Kaum irgendwo auf der Welt seid Ihr so schnell vom Flieger im Zentrum. Der Airport der estnischen Hauptstadt ist nämlich gerade mal 4-5 Kilometer und somit per Taxi nur etwa zwölf Minuten vom Zentrum entfernt. Wenn Ihr die Möglichkeit habt, sucht Euch eine tolle Airbnb-Wohnung im Trend-Viertel Kalamaja. Dort hat sich in jüngster Zeit vor allem in Sachen Restaurants viel getan. Euer erstes Dinner könnt Ihr zum Beispiel im Restaurant Sesoon einnehmen. Dort gibt es baltische Küche modern interpretiert. Anschließend solltet Ihr Euch Richtung Telliskivi Kvartal treiben lassen. Dort ist auf einem Gelände alter Sowjet-Fabriken und Bahngleise ein Areal mit coolen Bars und Restaurants entstanden. Als Bars empfehle ich Euch Pudel oder St. Vitus.
Den zweiten und einzigen vollen Tag Eurer 48 Stunden spaziert Ihr am besten durch die mittelalterliche Altstadt von Tallinn. Die kleinen Gassen und liebevoll restaurierten Häuser bieten einen tollen Rahmen für die erste Orientierungstour. Leckeres Frühstück gibt es unter anderem im veganen Restaurant Inspirasion – dort hab ich mich überaus wohl gefühlt.
Ihr habt Glück und schönes Wetter erwischt? Dann leiht Euch um die Ecke bei City Bikes Räder aus und erkundet die nähere Umgebung von Tallinn. Zur Auswahl stehen die Strände von Pirita oder Stroomi, wobei Ersterer zwar deutlich weiter weg ist, aber auch idyllischer. Zudem reichen die Wälder bis ans Ufer der Ostsee. Ist Euch alles zu weit draußen? Dann radelt durch Euer Viertel Kalamaja und bestaunt die schönen alten Häuser im Datscha-Stil. Mittagessen könnt Ihr zum Beispiel im Café Klaus. Nur wenige Meter von hier habt Ihr die Möglichkeit, auf Felsen zu sitzen und zuzuschauen, wie die Fähren nach Finnland rein- und rausfahren.
Abends könnt Ihr Euch ein Dinner im russischen Restaurant Moon gönnen. Wenn es etwas schicker sein darf, dann begebt Euch nochmal ins alte Zentrum ins Edel-Lokal Chedi. Dort bekommt Ihr fantastische asiatische Küche aufgetischt. Wenn es traditionell sein soll, lohnt dagegen ein Dinner in der Olden Hanse. Dieses Kult-Lokal ist zwar recht bekannt bei den Touristen, aber auf jeden Fall einen Besuch wert. Man serviert Euch hier nämlich Speisen wie zu Mittelalter-Zeiten. Zum Trinken gibt es unter anderem Honig-Bier.
Wenn Ihr mit FlyNordica zurückfliegt, geht es erst gegen 18 Uhr zurück für Euch. Dann könnt Ihr den Vormittag zum Beispiel für Kultur nutzen. Das moderne KUMU-Museum wäre eine Möglichkeit. Wenn Ihr weniger Zeit habt, schaut Euch das zeitgenössische EEKM an. Es ist in einem alten Sowjet-Gebäude untergebracht und hat recht bizarre Exponate zu bieten. Ist allerdings vom Umfang her sehr überschaubar.
Ein bisschen Shopping gefällig? Dann besucht zu guter Letzt das Einkaufsareal Rottermanni Kvartal im neuen Teil des Zentrums. Wenn Ihr müde vom Shopping seid, könnt Ihr Euch in den vielen Cafés und Restaurants einen stärkenden Lunch gönnen, bevor Ihr auscheckt und Euch Richtung Flughafen begebt. Für die Fahrt nehmt Euch am besten ein Uber – der Fahrdienst ist in Tallinn sehr beliebt und Ihr bekommt innerhalb von Minuten ein Taxi.