Gepostet am 10.11.2015 / von Roberto La Pietra
In Giesing find ich die Restaurant-Szene ja ähnlich spannend wie in Sendling. Daher zieht es mich in jüngster Zeit immer wieder mal auf die andere Isar-Seite. Neben dem Schinkenpeter ist der Grieche Mystikon einen Besuch wert. Zumindest der vordere Bereich ist echt modern und stylisch – ganz anders als so manches altmodische Restaurant der Landsmänner.
Auch die Karte präsentiert sich ein bisschen peppiger als oftmals sonst. Klar gibt es die Classics wie Gyros und Souvlaki, aber auch eine Auswahl modernerer Gerichte, wie sie in Griechenland ebenfalls immer häufiger zu finden sind. Dazu zählt zum Beispiel Wirsingroulade gefüllt mit Lammhack sowie mit Senf-Dill-Sauce oder Leber mit Quittenscheiben.
Die obligatorische Vorspeisenplatte gibt es selbstverständlich ebenfalls. Und im Gegensatz zu den Platten so mancher Konkurrenz kommt auch die etwas frischer und weniger mächtig daher. Die Fischrogenpaste ist zum Beispiel nicht rosa gefärbt und auch der Rest schmeckt alles andere als nach Convenience Food!
Als Weine stehen meine griechischen Favoriten auf der Karte – darunter Moschofilero, von dem ein halber Liter nur 10,50 kostet. Insgesamt sind die Preise im Mystikon aber schon gehoben. Drei Gänge mit Wein schlagen pro Nase immerhin mit 40 Euro zu Buche. Abzug gibt es bei der Einrichtung des hinteren Bereichs, der recht dunkel ist, sowie beim Dessert. Der Grieskuchen Galaktoboureko an sich war zwar lecker. Die Sprühsahne mit rosa Sauce oben drauf ist allerdings unnötig. Positiv muss ich den Service hervorheben. Der ist wirklich top!
Walchenseeplatz 4