Gepostet am 07.06.2017 / von Roberto La Pietra
Gegenüber vielen Städten in Spanien hat Granada einen großen Vorteil, der aber gleichzeitig auch ein Nachteil ist: Es fliegen den Airport nämlich praktische keine Low-Cost-Airlines an. Das heißt zum einen, dass man eine Busfahrt von rund zwei Stunden ab Malaga auf sich nehmen muss, zum anderen aber auch, dass die Stadt nicht so überlaufen ist. Und das trotz der weltberühmten Alhambra, die auf einem Berg über dieser schönen Stadt thront.
Und auch bei dieser lassen die Stadtbehörden keineswegs zu, dass sie überrannt wird. Wer Tickets möchte, muss entweder lange im Voraus welche online ergattern oder sich morgens verdammt früh anstellen. Wir haben uns damit begnügt, gemütlich um die Alhambra herum zu spazieren und sind nur durch die schönen Parkanlagen flaniert. Zudem hatte unsere Wohnung einen tollen Blick auf die bekannte Sehenswürdigkeit: Apartments El Trillo.
Was man aber so oder so in Granada toll machen kann: Essen! Und zwar sowohl im unteren Teil der Stadt als auch in der sogenannten Albaicín, der verwinkelten Oberstadt, in der wir gewohnt haben. Am Fuße dieses Quartiers erkennt man kulinarisch den orientalischen Einfluss Andalusiens. Dort gibt es nämlich eine Menge von marokkanischen Teesalons und Restaurants. Wir haben im Restaurant El Sultán gespeist, was ganz ok war. Insgesamt überzeugen die orientalischen Läden hier aber nicht so, sofern man die Originale in Marokko kennt. Besser ist da zum Beispiel das spanische Restaurant Taberna el Beso. Erkennbar ist in Granada auch der spanische Trend zu vegetarischen oder sogar veganen Lokalen, so etwa Hicuri Art Vegan oder Páprika.
Gefrühstückt haben wir im Café Baraka, einem tollen Café mit exzellentem Kaffee und günstigen Preisen.