Gepostet am 16.01.2016 / von Roberto La Pietra
Mein ‘hood in Berlin war lange Zeit Prenzlberg. Tatsächlich ist es dort aber ein wenig langweilig geworden und Party kann man da sowieso nicht machen. Wer gleichzeitig schön wohnen möchte und um sich rum tolle Locations zum Essen und Feiern sucht, ist in Friedrichshain am besten dran.
Wir haben dieses Jahr dort mal Silvester gefeiert und das war einfach nur toll. Diniert haben wir im Schneeweiß, einem schicken Restaurant mit moderner alpinen Küche. Das Menü mit 7 Gängen kostete hier 85 Euro, die gut investiert waren. Anschließend sind wir früh ins Bett, um am nächsten Tag gegen 11h ins Berghain zu gehen. Kein Witz – vormittags! Wo sonst ginge das?
Gefrühstückt haben wir zuvor im Homemade….Brunchen kann man auch toll im Milch & Zucker. Typisch für Berlin: Hier gibt’s für jede Vorliebe und Unverträglichkeit das Richtige, denn Laktose-Intoleranz gehört in der Hauptstadt ja fast zum guten Ton!:-) Noch eine weitere Frühstückslocation wäre das Milja und Schäfa.
Abends waren wir einmal im Lemongrass – einem Vietnamesen. Kann ich nicht empfehlen muss ich sagen, denn die Frühlingsrollen kommen aus der Tiefkühltruhe und das Curry war total wässrig. Super waren dagegen zwei russische Restaurants. Da wäre zum einen das Datscha, das aber recht laut sein kann, zum anderen das Matreshka, das überaus günstig ist. Dafür sind die Preise hier aber auf Berlin-Niveau – also deutlich unter dem Level von München.
Zum Feiern waren wir nebst Berghain – das für viele sicher zu schmuddelig ist – in der Bar Süß war Gestern. Paar Schritte weiter sind wir ins Kptn A. Müller, wo wir uns mit Mitte 30 aber sehr alt fühlten. Abgestürzt sind wir im Anschluss auf dem RAW -Gelände im Crack Bellmer, einer Art Club, wo coole Elektro-Musik zum Hopsen läuft und die Leute alle total nett und offen waren.
Jeder Berliner wird jetzt sagen: Alter, was für ein Touri-Club! Mir egal, denn wir haben uns da total wohl gefühlt. Und stimmt: Da waren nicht wirklich viele Locals, sondern mehr Touristen. Wie gesagt: War trotzdem toll und praktisch drei Minuten von der Airbnb-Wohnung entfernt. Wo hat man so was schon? In München sicher nicht…