Gepostet am 10.06.2018 / von Roberto La Pietra
Es gibt so Cafés und Restaurants, die kommen einfach nie aus der Mode. Eines dieser fast schon zeitlos erscheinenden Phänomene ist für mich das Café am Beethovenplatz. Es gehört zum altehrwürdigen Hotel Mariandl und befindet sich in einem der wohl schönsten Gebäude rund um die Wiesn. Innen präsentiert sich das Café mit Kronleuchtern, langer Bar und dem Flair eines eleganten Wiener Kaffeehauses.
Besonders gerne komme ich hier am Samstag oder Sonntag zum Brunchen her. Ins Auge springen bei einem Blick in die Speisekarte besonders die Kaffee-Getränke. Die hören hier auf die Wiener Bezeichnungen wie Großer Brauner – was sich bei genauerem Hinschauen als doppelter Espresso mit einem Schuss Milch entpuppt. Erklärungen liefert die Karte zum Glück gleich mit.
Was das Essen angeht, reicht das Spektrum vom kleinen Frühstück mit Croissant und Marmelade übers Fiaker-Gulasch (kein Witz) bis hin zum Brunch für zwei Personen auf der doppelstöckigen Etagère. Mein Ding sind solche Frühstückskombis à la “Mailand” und “Paris” nicht, auch wenn sie hier deutlich kreativere Namen tragen. Ich stelle mir meine Kombis lieber selbst zusammen und habe mich neulich für ein deftiges Bauernomelette mit Kartoffeln und ein herrlich buttriges Croissant entschieden.
Am Sonntagvormittag spielt hier übrigens ein Pianist bzw. eine Jazzband. Wer sich mit wem trifft, dem er viel zu erzählen hat, der sollte sich daher nicht allzu nah am Eingang und damit am Flügel platzieren. Da wird es mitunter nämlich ein bisschen laut.
Link gibt es nur zum Hotel Mariandl: https://www.mariandl.com/
Goethestr. 51