Gepostet am 22.04.2017 / von Roberto La Pietra
Vegan ist ja grad sehr, sehr trendy! Lange bevor die fleischlose Küche hip wurde, gab es bereits das Max Pett in der Pettenkoferstraße. Rein optisch merkt man das dem Restaurant unweit des Sendlinger Tors auch an. Die Kundschaft besteht nämlich nicht aus Hipstern der Maxvorstadt oder des Glockenbachviertels, sondern eher aus Gästen mittleren Alters – sicherlich zu einem großen Teil Stammkunden.
Auch was die Einrichtung angeht, kommt das Max Pett nicht grade trendy daher. Das Lokal überzeugt deutlich mehr durch sein Essen, denn das hat uns durchaus gemundet! Als Vorspeise hatten wir ein grünes Hummus mit geröstetem Vollkornbrot sowie eine Auswahl an Antipasti – dazu zählten Weinblätter (ohne Wein), dicke weiße Bohnen und eingelegter Fenchel. Letzterer war mit Abstand am besten.
Danach bestellten wir zwei Klassiker der Hauptspeisen-Karte. Ich entschied mich für ein veganes Schnitzel Wiener Art – ich vermute, es war aus Seitan. Dazu gab es Kartoffelsalat und ein schönes Salatbouquet mit einem leichten Dressing aus süßem Senf. Meine Begleitung bestellte den Ayurveda-Teller. Der haut mit 20 Euro zwar ganz schön rein, ist aber auch so groß, dass man ihn sich eigentlich fast teilen könnte. Zu den Bestandteilen zählten Gemüsecurry, Samosa, eine Art Küchlein aus Nüssen sowie ein paar weitere Kleinigkeiten, die ich schwer definieren konnte, die aber sehr gut schmeckten.
Alles in allem gefällt mir der Gedanke, dass das Max Pett auf den veganen Trend setzte, bevor sich alle drauf stürzten. Dadurch kommt dem Lokal eine gewisse Pionier-Rolle zu. Optisch und von der Beleuchtung her erscheint mir das Restaurant leider nicht allzu gemütlich, essenstechnisch hab ich den Besuch aber sehr genossen. Die Preise sind nicht ganz billig, die Portionen sind jedoch sehr groß.
Was Ihr unbedingt noch wissen solltet: Das Restaurant schenkt keinerlei Alkohol aus. Die Weine sind daher ohne “Umdrehung” und auch das Bier kommt komplett ohne Alkohol aus.
Pettenkoferstraße 8